Ausflug der SC Frankfurt-West Jugend nach Baden-Baden

Am ersten Wochenende im November 2006 begab sich eine kleine Schar von Jugendlichen am Freitagnachmittag auf den Weg nach Baden-Baden. Ziel dieser Aktion war es, Jugendliche unseres Partnervereins aus SF Deizisau zu treffen, gemeinsam Schach zu spielen und etwas zu trainieren.

In Baden-Baden stand uns ein rustikales Haus für Jugendfreizeiten für das Wochenende zur Verfügung. Sven Noppes vom „SF Deizisau“ hatte das Selbstversorgerheim organisiert. Die Deizisauer Schachfreunde waren mit drei Betreuern und sieben Jugendlichen angereist. Frankfurt-West war mit Markus Busche und Claus Henrici und ebenfalls sieben Jugendlichen zu dem Treffen gekommen. Gekocht wurde von Anna Schütte.

Kaum angekommen wurden auch schon die Schachbretter ausgepackt. Ein Blitzturnier wurde zum gegenseitigen Kennenlernen durchgeführt, bei dem auch die Betreuer mitspielen sollten. So startete das Turnier gegen 20 Uhr mit 20 Teilnehmern. Kurz unterbrochen von einem Abendessen zog sich das Turnier bis nach Mitternacht hin.

Sieger wurde mit 16 zu 1 (zwei Remis) Syang Zhou vor Markus Busche mit 16 zu 1 (eine Niederlage gegen Syang).

Der Samstag war für das Training vorgesehen. Nach dem Ergebnis des Blitzturniers wurden die Jugendlichen in drei Gruppen eingeteilt. Die Besten trainierten an diesem Samstag mit dem A – Trainer Christian Bossert vom OSC Baden-Baden, die noch nicht so starken Jugendlichen wurden von Markus Busche in eine für die Jugendlichen neue Eröffnung eingewiesen und eine weitere Gruppe trainierte zusammen mit dem Mädchen D – Kader von Baden Württemberg unter der Trainerin GM Ekaterina Borulya.

Während die Betreuer sich recht zügig nach dem Turnier in ihre Hochbetten zurückzogen, spielten und lärmten die Jugendlichen noch einige Zeit, was der eine oder andere bereute, als gegen morgens gegen 8 Uhr geweckt wurde.

Am Nachmittag kam es dann zu einem kurzen Vergleichskampf zwischen den Mädchen und den Jungs, die an dem Training teilnahmen. Die Hinrunde konnten die Jungs souverän für sich entscheiden. Beim Rückkampf wurde die Überheblichkeit bestraft, die Mädchen gewannen knapp.

Nach dem Training wurde eine kleine Exkursion durch die Innenstadt von Baden-Baden gestartet. Was die Jugendlichen nur bedingt begeistern konnten, da Gehen über einen „langen Zeitraum“ von mehr als 60 Minuten anscheinend nicht mehr üblich ist. Um so härter traf es dann einige Teilnehmer, als die angekündigte Nachtwanderung mit Fackeln tatsächlich statt fand. Wie beim Schach gibt es auch beim Wandern kürzere und längere Wege zum Ziel. Der kurze Weg zum neuen Schloss wurde verfehlt, dafür kamen wir nach 2 Stunden beim alten Schloss an. Dort war gegen 23 Uhr noch Licht in der Gaststätte. So konnten wir noch kurz einkehren und uns stärken. Auf dem Heimweg ging es dann bergab. So waren wir kurz nach Mitternacht wieder an unseren Haus. Die Wanderung hatte ihr Ziel nicht verfehlt, einige Jugendlichen waren schneller im Bett als man schauen konnte.

Am Sonntag ging es dann gegen Mittag wieder auf die Heimreise. So endete eine außergewöhnliche Schachjugendfreizeit.

Claus Henrici